Lüneburger Heide 08/2016

Vom 7. bis zum 11. August 2016 waren wir mit 12 ZWARlerinnen in der Heide zum Wandern. Mit den PKW`s  ging es nach Niederhaverbeck, mitten in die blühende Lüneburger Heide. Wir wohnten im Landhaus Haverbeckhof und wurden sehr gut verpflegt.

Am nächsten Tag, 08.08.2016, wurde die mit 169,2 m Höhe höchste Erhebung der nordwestdeutschen Tiefebene, der Wilseder Berg, erklommen. Der Abstieg führte uns nach Wilsede, wo wir leider bei Regen eingekehrt sind. Einige haben noch die Häuser des Heidemuseums besucht.  

Der Rückweg nach Niederhaverbeck führte uns durch Totengrund, Steingrund und über Oberhaverbeck, wir hatten etwa 11 km zurückgelegt. Die Bezeichnungen Totengrund und Steingrund weisen hin auf die trockene, steinige Beschaffenheit des Tales mit viel Totholz, das im Naturpark sich selbst überlassen bleibt und Behausung für Insekten und andere Kleintiere bietet.

Am Dienstag, 09.08.2016, trennten sich für diesen Tag unsere Wege: drei von uns fuhren nach Lüneburg, wo sie bei einem Altstadtbummel auch zwei Backsteinkirchen besichtigten.

Die verbliebenen Neun machten eine ca. 12 km lange Wanderung auf den Tütsberg mit Einkehr in dem wunderschönen Heidehof. Auf dieser Wanderung lernten wir die Vielseitigkeit der Lüneburger Heide kennen: weite, mit Heide bewachsene Flächen, unterbrochen von alten Wacholderbüschen, und Wald mit Kiefern, Eichen, Buchen, Birken und den Farbtupfen der Ebereschen. Wir machten auch die Bekanntschaft mit dem Schäfer einer Schafherde unweit des Haverbeckhof und seinen zwei Hunden. Der eine, „Mücke“, umkreiste gern die Herde, um sie zusammenzuhalten, der Schäfer wollte die Schafe aber ausstreunen lassen, damit sie auf der Fläche Gras und junge Triebe knabbern, wodurch die Heide niedrig gehalten und nicht von Bäumen überwachsen wird. Mit seinem Ruf „Mücke, Furche“ rief er den Hund immer wieder zurück  -  diesen „Schlachtruf“ haben wir beibehalten, wenn unsere Wandergruppe sich zu weit auseinander zog.

Am Nachmittag erfuhren wir auf einer einstündigen Kutschfahrt durch die Heide vom Kutscher noch viel Wissenswertes über den Naturpark, z.B. dass er zu 60% aus Wald besteht und während der Blütezeit von Ende Juni bis Anfang September immer nur etwa ein Drittel der Heide blüht, es blühen nicht alle Pflanzen auf einmal.

 

An unserem letzten Wandertag, 10.08.2016, fuhren wiederum Neun mit dem Shuttlebus nach Schneverdingen, die anderen Drei fuhren mit dem PKW ebenfalls nach Schneverdingen, um auf einem von früher bekannten Hof Kartoffeln einzukaufen. Den Hof konnten sie tatsächlich ausfindig machen und ihre Kartoffelernte einfahren.

In Schneverdingen gab es wieder einen neuen Aspekt der Heide zu entdecken: ein 5 km langer Holzbohlenweg führte uns durch das Pietsmoor mit Wasserflächen, absterbenden Bäumen, Wollgras und vielen Libellen. Mittags trafen wir uns im Schäferhof, den Rückweg erweiterten einige von uns mit einem Umweg über den Heidegarten in Schneverdingen, die anderen nahmen den Shuttlebus zurück.

Abends trafen sich noch sechs Unverwüstliche zu einem 4 km langen Rundweg in Niederhaverbeck.

 

Am 11.08. war die Wanderfreizeit zu Ende. Wir hatten vier schöne Tage erlebt mit viel frischer Luft, bei gutem Wanderwetter mit wenig Regen und waren im Haverbeckhof sehr gut untergebracht bei hervorragender Verpflegung. Was fehlte war ein Aufenthaltsraum, in dem man abends noch hätte zusammen sitzen können, ohne andere Gäste zu stören.

 

Organisiert wurde es von Gudrun Di. die leider aus Krankheitsgründen nicht dabei war.

Bericht: Helga    Fotos: Christel